beate eismann

Naumburg ist eine Stadt in Mitteldeutschland, in der im 13. Jahrhundert ein bedeutendes Gebäude errichtet wurde, der Naumburger Dom. Er besticht bis heute durch seine erlesene Kombination von spätromanischer und frühgotischer Architektur.

Einen seiner kunsthistorischen Schätze bilden die 12 weltbekannten gotischen Skulpturen (Stifterfiguren) des Westchores, vom so genannten „Naumburger Meister“ gefertigt. Sie bestehen aus Muschelkalk und überraschen durch ihren lebensnahen Ausdruck.

Anlässlich des „Jahres der Domschätze 2008“ wurden zwei Schmuckkünstlerinnen, Anja Geiling und Beate Eismann, mit einer kunstgeschichtlichen Recherche zum Schmuck der Skulpturen beauftragt: Diese sollte uns nachfolgend zur Gestaltung zeitgenössischen Schmucks führen, dessen Inspirationsquelle die an den Figuren abgebildeten Schmuckstücke bildeten.

Das Projekt wurde durch die Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz initiiert und von der Kunststiftung Sachsen-Anhalt großzügig unterstützt.

Die hier abgebildeten zeitgenössischen Schmuckstücke stellen Beate Eismanns Projektbeitrag dar. Ihre Gestaltung orientiert sich hauptsächlich an den Schließen und Fibeln der Stifterfiguren und am Ring eines der weiblichen Figuren, dem „Ring der Uta“.